Konzept
Der Name der »Sinews Sans« stammt aus dem gleichnamigen englischen Wort für »Sehne«, also jenem Bindegewebe das Muskel und Knochen verbindet. Analog spiegelt sich diese Dynamik auch in den einzelnen Zeichen wieder – ein geometrisch-konstruiertes, eckiges Skelett wird mit leichten Rundungen und Bögen überzogen.
Angelegt ist die Schrift für eine technische, aber dennoch menschliche Gestaltung, beispielsweise im Einsatz für die Kommunikation von nachhaltigen Energien.
Orientiert an: Eric Olson’s Chrakter-Schrift Klavika, Ole Schäfer’s technischer Notes, Jann Fromm’s CamingoDos Condensed, Lus(as) de Groot’s dynamischer Corpid Office und dem italienischen Open-Source-Projekt zur Titillium mit konstruierten Charme.
Besonderheiten
Die minimalen Biegungen in den Diagonalen sorgen für eine gewisse Lebendigkeit der sonst sehr statischen Monoline-Schrift und vergrößern subtil, aber spürbar die stumpfen Winkel. Generell sind alle Zeichen der Schrift annähernd gleich breit und haben eine leicht schmallaufende Anmutung. Die x-Höhe ist bewusst groß und die Unter- und Überlänge dementsprechend sehr gering. Die Lesbarkeit wird durch die weit geöffneten Punzen gefördert.
Neben ihrem technischen Charme hat die »Sinews Sans« noch eine kleine, erst in Display-Größen erkennbare Besonderheit: Bei einigen ihrer Glyphen sind die Ecken dezent an- oder abgeschnitten, um noch einmal den technischen Charakter der Schrift zu unterstreichen.
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Information
Lizenz
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Downloads
- Schrift
- Sinews Sans.zip, 304 Kb
- PDF-Specimen
- Sinews Sans Specimen.pdf, 1.23 Mb
34 Kommentare
Wunderschön, habe mich soeben verliebt.
Hoffe, dass die Entwicklung rasch vorran geht.
Danke, Jakob.
Das nimmt ja ganz ordentliche Ausmaße an!
Erst jetzt im PDF in den kleineren Punktgrößen fiel mir an der Medium auf; das Untergeschoss vom a wirkt im vergleich zur oberen Punze deulich zu klein. Und ich finde den Höhenunterschied zwischen l und und d und b etwas zu unklar. Aber das ist vielleicht Geschmackssache.
Bei den Kursiven fände ich etwas zwischen Kursive1 und Kursive2 am homogensten. Das kursive a kann gerne einen Knick haben, am u finde ich den Anstrich etwas zu viel. Vielleicht sogar beim n. v und f finde ich geschwungen sehr gelungen. Das s hat vielleicht fast ein bisschen zuviel Drive nach vorne.
Und: Was ist da beim Schweif vom Q von Kursive1 passiert? Ausgerechnet das Q. Ich dachte, das sei meine Spezialität…
Ric, am
Wow, wirklich sehr schön!
Mehr davon!